Mittwoch, 19. Oktober 2011

Zurück und doch noch nicht ganz zu Hause

Seit gut einer Woche bin ich zurück in der Schweiz. Ich habe mich riesig auf meine Rückkehr gefreut. Das Land, die Leute, die Familie, die Freunde und natürlich meine Freundin. Und auch auf unser neues Auto, einen Audi A3 Ambiente. Dabei habe ich ein wenig vergessen was einem nach der Rückkehr aus Indien, einer so anderen Welt, in den ersten Wochen blüht: der Kulturschock. Zwar ist man in der gewohnten Umgebung angekommen, dort wo einem alles vertraut sein sollte. Und doch ist das eine oder andere plötzlich eher fremd und man hinterfragt Dinge die eigentlich völlig gewöhnlich sind.

Auch mein Schlafrhythmus hat sich noch nicht ganz eingependelt. So gehe ich meist zwischen 22 und 23 Uhr todmüde ins Bett und bin dann bereits vor 6 Uhr wach. Ungewöhnlich für mich da ich eher der Nachtmensch und ganz und gar nicht der Frühaufsteher bin.

Seit meiner Rückkehr habe ich die Zeit in Indien auch ein wenig Revue passieren lassen. Viele Erlebnisse beschäftigen mich auch jetzt noch und haben mich nachhaltig geprägt.

Das Sabbatical war übers ganze gesehen eine nötige Pause die mich persönlich reifen liess und meinen Horizont erweitert hat. Ich bin mir sicher, dass ich in Zukunft noch oft von den Erfahrungen in Thailand und Indien werde zerren können.






Samstag, 8. Oktober 2011

Letztes Posting aus Indien

Es ist Samstag Abend. Die Sonne ist am untergehen und Pondicherry versinkt in einer relaxten Atmosphaere. Viele Bewohner stroemen nun an die Prommenade am welche am Meer entlang verlauft. Ich komme auch gerade von dort, wo ich mir eine Fresh Lime Soda gegoennt habe.

Die letzten Tag sind etwas anders verlaufen als anfaenglich geplant. Meine Absicht in Auroville ein paar Tage als Volunteer zu arbeiten habe ich verworfen. Am Mittwoch habe ich mit meiner gemieteten Motorrad, eine Bajaj 150, die Aussteiger-Commune Auroville zwar besucht und auch ein persoenliches Gespraech mit einer Verantwortlichen fuer Volunteers gefuehrt, jedoch hatte ich danach nicht wirklich das Gefuehl, dass ich dort einen wertvollen Beitrag leisten kann und gleichzeitig hatte ich auch etwas Muehe mir vor zu stellen das ich mich in dieser sehr speziellen Welt wohl fuehlen wuerde. Deshalb entschloss ich mich stattdessen die restliche Zeit in Indien noch hier in Pondi zu geniessen.

Als erstes habe ich die Unterkunft gewechselt, was sich zwar etwas negativ auf mein Budget ausgewirkt hat, aber dennoch jeden Rupie wert war. Das Bed&Bedfast L'escale wird von einem europaeischen Ehepaar gefuehrt das vor Jahren hier nach Pondicherry migriert sind. Sie sind super Gastgeber und konnten mir einen bereits verworfenen Traum erfuellen: das Mieten einer Royal Enfield (www.royalenfield.com). Ich habe zuvor jenste Motorradmietstellen in Pondi abgeklappert jedoch ohne Erfolg. Die meisten Haendler gaben an, sie haetten zu viele Probleme gehabt mit Touristen welche mit den grossen und schweren Motorraedern sowie den doch etwas eigenen Verkehrbedienungen hier in Indien nicht umgehen konnten.

Jedenfalls habe ich die letzten zwei Tage fast ausschliesslich auf dem Motorrad verbracht. Es war herrlich und ich vermisse meine Enfield bereits heute.

Morgen werde ich wie geplant zurueck nach Mamallapuram fahren. Von dort ist es dann am Montag nur noch eine ca. 2h Fahrt zum Flughafen von Chennai. Den Montag-Nachmittag werde ich in Mumbai wohl im Hotel verbringen und mich eine wenig ausruhen sowie den Rucksack fuer die Heimreise packen. Der Internationale Flughafen von Mumbai ist in der Naehe meines Hotels, so dass ich mich dann gegen 22.00 Uhr zum Check-In begeben kann und dann noch genuegend Zeit habe den Flughafen ein wenig zu erkunden und mich mental von Indien zu verabschieden.

Wenn ich zurueck bin werde ich eine kleine Praesentation vorbereiten. Diese werde ich dann hier zum Download bereitstellen. So koennt Ihr auch ein paar Videos ansehen die ich bisher hier nicht veroeffentlichen konnte.