Wie oft habe ich das nicht schon erlebt: der erste Schultag. Doch gleich mehrere Dinge waren gestern neu für mich. Zum einen war dies mein erster Schultag als Lehrer und zum andern mein erster Schultag in einer völlig fremden Kultur.
Doch nun schön der Reihe nach. Nachdem ich vom Sonntag auf den Montag ein letztes Mal bei Wick im Hostel übernachtet hatte, bin ich gestern Morgen um 8.00 Uhr mit dem Velo zur Schule gefahren. Unterwegs wurde ich von vielen Kindern freundlich gegrüsst "Hello". Dank dem Besuch am Freitag kannte ich mich in der Schule bereits etwas aus und ging deshalb direkt ins Lehrerzimmer. Dort wurde ich vom Direktor und den Lehrern herzlich empfangen und man hat mir ein Pult freigeräumt wo ich mich auf die Lektionen vorbereiten kann. Dann hiess es erstmal warten. Zwar hiess es, ich würde ein Stundenplan erhalten damit ich sehe wann ich welche Klasse unterrichten soll, aber hier in Thailand geht halt alles etwas gelassener zu und her. So habe ich selbstständig ein paar Vorbereitungen gemacht und mich, soweit es ging, mit den anderen Lehrer unterhalten.
Kurz vor Mittag dann die Hiobsbotschaft: Der Direktor bittet mich zu sich und lässt mich, durch eine Lehrerin übersetzt, wissen, dass ich am Nachmittag die älteste Schulklasse für zwei Stunden in Englisch und Zeichnen unterrichten soll. Dies weil die entsprechende Lehrerin ausgefallen sei. Ich machte noch kurz ein paar Kopien bevor es dann zum gemeinsamen Mittagessen ins Nachbargebäude ging. Ich durfte neben dem Direktor sitzen und man bemühte sich sehr mich ins Team zu integrieren. Nach dem Essen ging es zurück ins Unterrichtgebäude wo meine erste Unterrichtssequenz auf mich wartete.
Nun gut, was macht man mit 17 Schüler (zwischen 13 und 15-jährig) von denen man keine Ahnung hat was sie für Vorkenntnisse haben? Ich hatte zwar vorgängig einiges an Klassenreports erhalten. Da ging es aber immer um die unteren Klassen (1-6), nun hatte ich aber eine Klasse auf High School-Level. Nachdem ich das Klassenzimmer gefunden hatte leutete es auch schon. Die Schüler kamen herein und waren alle etwas überrascht mich zu sehen. Es wurde viel getuschelt und schlussendlich standen alle Schüler hinter ihrem Pult und begrüssten mich im Kanon: "Good afternoon teacher. How are you? Ich bedankte mich und bat die Schüler Platz zu nehmen. Ein erster Blick in die Klasse machte mich gleich auf einen Schüler in der ersten Reihe aufmerksam. Er trug die Uniform nur teilweise und machte eher den Eindruck ein Mitglied einer Strassengang aus den New Yorker Bronx als ein motivierter und disziplinierter Schüler zu sein.
Jetzt war es an mir. Zuerst lernten wir uns spielerisch etwas kennen. What`s your name? My name is... I`m from Switzerland. Where are you from? How old are you? I`m 28 years old. Das beherschten Sie recht gut, auch wenn ich hier schon markante Niveauunterschiede, vor allem bei den Zahlen, der einzelnen Schüler feststellen konnte.
Also wollte ich mir ein besseres Bild der Zahlenkenntnisse machen. Ich schrieb die Zahlen 1-20 sowie 30, 40 etc. an die Tafel und wollte von der Klasse wissen wie die Zahl heisst auf welche ich gerade zeigte. Danach pickte ich mir einzelne Schüler heraus und versuchte mit ihnen das selbe. Nun war klar, einzelne beherrschten die Zahlen 1-100 perfekt, andere konnten ohne fremde Hilfe praktisch nur die Zahlen 1-10. Ich entschloss mich für eine kleine Übung. Ich zeichnete ein Netz an die Tafel und markierte die Schnittpunkte mit verschiedenen Zahlen. Nachdem die Schüler das abgezeichnet hatten, bat ich sie die markierten Schnittpunkte anhand der Zahlenreihenfolge miteinander zu verbinden. Zwar hatten die Schüler auch dieses Mal anfangs etwas Verständnisschwierigkeiten doch kaum hatte es einer begriffen informierte er die Anderen und schlussendlich legten die Schüler in ihren Arbeitsheften los. Es wurde ruhig in der Klasse und ich lief durch die Reihen. Dabei durfte ich feststellen, dass ich wohl nicht auf dem Holzweg war. Zum ersten Mal konnte ich etwas verschnaufen. Sogar der Bengel aus der ersten Reihe fing an zu arbeiten, wenn es auch mehr ein abschreiben war. Als alle etwa soweit waren, löste ich die Aufgabe auch an der Tafel. Die verbundenen Schnittpunkte ergaben ein Kreuz - ein Schweizer Kreuz. Ich fragte die Schüler, ob sie dieses Symbol kennen. Nach ein paar kleinen Hinweisen schrie die Klasse "Swiserländ". Ich versuchte ihre Aussprache zu korrigieren, erfolglos.
Nun bat ich die ganze Klasse nach vorne und die Schüler versammelten sich ums Lehrerpult. Ich öffnete das mitgebrachte Bilderbuch über die Schweiz und versuchte beim Durchblätter den Schülern einfaches Vokabular wie "boat", "mountain" oder "watch" zu vermitteln. Die Klasse war sehr interessiert an den Bildern. Rasch bemerkten sie wie ich zu schwitzen anfing und nach einer Besprechung innerhalb der Klasse kamen sie wohl zum Schluss, mir helfen zu wollen. So griffen einige nach einem Heft und wedelten mir damit Luft zu. Ich bedankte mich. Das Eis war nun definitiv gebrochen.
Nachdem wir erneut ein wenig die Zahlen geübt hatten, erklärte ich den Schüler das Spiel Buzz. Alle standen hinter ihrem Pult und der erste Schüler sagte die erste Zahl, sein Nachbar fuhr fort usw. usw. Nachdem dies funktionierte, definierte ich 3 Zahlen an derer Stelle das Wort "Buzz" gesagt werden musste. Wer einen Fehler machte, nusste absitzen. Nachdem die Klasse auch hier etwas Einstiegsschwierigkeiten hatte, gings danach ziemlich flott und die Schüler schienen offensichtlich Spass zu haben.
Nun war es an der Zeit die Klasse wieder etwas zu beruhigen. Ich schrieb die Grundfarben an die Wandtafel und machte mir ein Bild über deren Kenntnisse in der Klasse. Auch hier stellt ich wieder grosse Unterschiede innerhalb der Klasse fest.
Da die Englischstunde bereits kurz vor dem Ende stand, beschloss ich eine fliessende Überleitung zum Zeichnen zu machen. Dies in der Hoffnung, das es mir die Schüler nicht übel nehmen, dass wir keine Pause machten.
Ich teilte der Klasse ein Blatt mit zwei Papageien aus. Diese sollten sie abzeichnen. Ich hatte grosse Zweifel ob ich damit das Niveau und die Motivation der Klasse treffe. Nachdem die Klasse dann aber einmal begriffen hatte was ich von ihnen wollte, wurde es ruhig und jeder fing zu arbeiten an - ausser der Bengel aus der ersten Reihe. Er sass lässig auf seinem Stuhl und beobachtete mich mit demotiviertem Blick. Ich entschied mich ihn erstmal zu ignorieren und ging ein wenig durch die Reihen. Einige legten ein wahres Talent an den Tag, andere behalfen sich indem sie die Vorlage auf ihr Heft durchposteten. Noch andere verdeckten beschämt ihr Heft wenn ich vorbei kam. Nach ca. 10 Minuten fing sogar der Gangster aus der ersten Reihe an zu arbeiten. Glück gehabt, es funktioniert. Den wenn nicht, hätte ich abbrechen müssen und mir, während ich die Schüler in die Pause schicke, etwas neues ausdenken müssen.
Nach einer halben Stunde waren die meisten soweit. Die wenigen die schon vorher soweit waren, bat ich, doch noch ein paar Umgebungsdetails wie z. B. einen Baum oder einen Ast zu zeichnen. Nun sollten die Schüler die Kontur-Zeichnung nach meiner Vorgabe colorieren. Da einige wieder etwas Probleme hatten die geschriebenen Farben zu erkennen, machte ich einen kuzen Reminder. Ich rechnete eigentlich damit, dass die Klasse nur wenig Zeit für das ausmalen benötigt. Dem war aber nicht so. Den nur wenige Schüler hatten Farbstiffte und so mussten diese in der ganzen Klasse verteilt werden was aber problemlos klappte. Ich ging wiederum ein wenig durch die Klasse und durfte feststellen, dass beinahe alle schlussendlich eine anschaubare Zeichnung erstellt hatten.
Zum Abschluss spielter wir noch ein Wantafelfussball. Ich teilte die Klasse in zwei Teams auf und stellte diese in zwei Reihen im Klassenzimmer auf. An der Wandtafel hatte ich zuvor ein Fussballfeld gezeichntet. Jeweils die beiden vordersten der Teams mussten nun möglichst schnell die Farbe sagen auf welche ich zeigte. Das Team des schnelleren erhielt einen Punkt bwz. ich schob den Ball auf dem Spielfeld eine Einheit näher Richtung Tor des Gegenteams. Schnell fingen die fussballbegeisterten Thais Gefallen an diesem Spiel. Beim Spielstand von 2:1 läutete es, doch die Schüler wollten weiterspielen. So fuhren wir fort bis das nächste Tor fiel.
Am Ende des Unterrichts dann wieder dasselbe wie zu Beginn: Die Schüler standen hinter ihre Pulte und bedankten und verabschiedeten sich von ihrem Lehrer. Das war`s. Ich hatte die ersten Lektionen hinter mir und war durchaus etwas erleichtert.
Nach einem kurzen Abstecher ins Lehrerzimmer schwang ich mich auf mein Velo. Mir stand ja noch die zweite Premiere des Tages bevor: Der Einzug bei meiner Gastfamilie wo ich während den nächsten 4 Wochen unter der Woche wohnen werde.
Von der Schule zur Gastfamilie waren es nur wenige Minuten Velofahrt. Dort angekommen, wurde ich von allen herzlich mit einem Wai empfangen. Der Vater, gebrochen Englischsprechend, stellte mir seine ganze Familie vor: Die Grossmutter, die Frau, der Bruder, die Schwester und die beiden Söhne. Er selbst ist Bauer und hat früher im Ausland gearbeitet, daher das wenige Englisch. Nun wurde ich in mein Zimmer geführt. Es scheint als würde ich das Elternschlafzimmer bewohnen. Es ist sehr geräumig wenn auch sehr "offen". Jedenfalls hab ich mich erstmal hingelegt und abgewartet bis man mich zum Essen ruft. Doch vorher hat sich noch Wick telefonisch bei mir gemeldet und sich erkundigt, ob ich einen guten Start in der Schule hatte und ob bei der Gastfamilie für alles gesorgt sei. Dann kam auch schon der jüngste Sohn an meine Zimmertür und bat mich ihn zum Essen zu begleiten. Wie bei Wick und in der Schule ist das Essen auch hier bei der Gastfamilie zwar einfach aber dafür sehr vielseitig und gesund. Ich geniesse es jedesmal von den verschieden Schalen ein wenig zu probieren und bei Bedarf nach zu schöpfen.
Kurz vor Mittag dann die Hiobsbotschaft: Der Direktor bittet mich zu sich und lässt mich, durch eine Lehrerin übersetzt, wissen, dass ich am Nachmittag die älteste Schulklasse für zwei Stunden in Englisch und Zeichnen unterrichten soll. Dies weil die entsprechende Lehrerin ausgefallen sei. Ich machte noch kurz ein paar Kopien bevor es dann zum gemeinsamen Mittagessen ins Nachbargebäude ging. Ich durfte neben dem Direktor sitzen und man bemühte sich sehr mich ins Team zu integrieren. Nach dem Essen ging es zurück ins Unterrichtgebäude wo meine erste Unterrichtssequenz auf mich wartete.
Nun gut, was macht man mit 17 Schüler (zwischen 13 und 15-jährig) von denen man keine Ahnung hat was sie für Vorkenntnisse haben? Ich hatte zwar vorgängig einiges an Klassenreports erhalten. Da ging es aber immer um die unteren Klassen (1-6), nun hatte ich aber eine Klasse auf High School-Level. Nachdem ich das Klassenzimmer gefunden hatte leutete es auch schon. Die Schüler kamen herein und waren alle etwas überrascht mich zu sehen. Es wurde viel getuschelt und schlussendlich standen alle Schüler hinter ihrem Pult und begrüssten mich im Kanon: "Good afternoon teacher. How are you? Ich bedankte mich und bat die Schüler Platz zu nehmen. Ein erster Blick in die Klasse machte mich gleich auf einen Schüler in der ersten Reihe aufmerksam. Er trug die Uniform nur teilweise und machte eher den Eindruck ein Mitglied einer Strassengang aus den New Yorker Bronx als ein motivierter und disziplinierter Schüler zu sein.
Jetzt war es an mir. Zuerst lernten wir uns spielerisch etwas kennen. What`s your name? My name is... I`m from Switzerland. Where are you from? How old are you? I`m 28 years old. Das beherschten Sie recht gut, auch wenn ich hier schon markante Niveauunterschiede, vor allem bei den Zahlen, der einzelnen Schüler feststellen konnte.
Also wollte ich mir ein besseres Bild der Zahlenkenntnisse machen. Ich schrieb die Zahlen 1-20 sowie 30, 40 etc. an die Tafel und wollte von der Klasse wissen wie die Zahl heisst auf welche ich gerade zeigte. Danach pickte ich mir einzelne Schüler heraus und versuchte mit ihnen das selbe. Nun war klar, einzelne beherrschten die Zahlen 1-100 perfekt, andere konnten ohne fremde Hilfe praktisch nur die Zahlen 1-10. Ich entschloss mich für eine kleine Übung. Ich zeichnete ein Netz an die Tafel und markierte die Schnittpunkte mit verschiedenen Zahlen. Nachdem die Schüler das abgezeichnet hatten, bat ich sie die markierten Schnittpunkte anhand der Zahlenreihenfolge miteinander zu verbinden. Zwar hatten die Schüler auch dieses Mal anfangs etwas Verständnisschwierigkeiten doch kaum hatte es einer begriffen informierte er die Anderen und schlussendlich legten die Schüler in ihren Arbeitsheften los. Es wurde ruhig in der Klasse und ich lief durch die Reihen. Dabei durfte ich feststellen, dass ich wohl nicht auf dem Holzweg war. Zum ersten Mal konnte ich etwas verschnaufen. Sogar der Bengel aus der ersten Reihe fing an zu arbeiten, wenn es auch mehr ein abschreiben war. Als alle etwa soweit waren, löste ich die Aufgabe auch an der Tafel. Die verbundenen Schnittpunkte ergaben ein Kreuz - ein Schweizer Kreuz. Ich fragte die Schüler, ob sie dieses Symbol kennen. Nach ein paar kleinen Hinweisen schrie die Klasse "Swiserländ". Ich versuchte ihre Aussprache zu korrigieren, erfolglos.
Nun bat ich die ganze Klasse nach vorne und die Schüler versammelten sich ums Lehrerpult. Ich öffnete das mitgebrachte Bilderbuch über die Schweiz und versuchte beim Durchblätter den Schülern einfaches Vokabular wie "boat", "mountain" oder "watch" zu vermitteln. Die Klasse war sehr interessiert an den Bildern. Rasch bemerkten sie wie ich zu schwitzen anfing und nach einer Besprechung innerhalb der Klasse kamen sie wohl zum Schluss, mir helfen zu wollen. So griffen einige nach einem Heft und wedelten mir damit Luft zu. Ich bedankte mich. Das Eis war nun definitiv gebrochen.
Nachdem wir erneut ein wenig die Zahlen geübt hatten, erklärte ich den Schüler das Spiel Buzz. Alle standen hinter ihrem Pult und der erste Schüler sagte die erste Zahl, sein Nachbar fuhr fort usw. usw. Nachdem dies funktionierte, definierte ich 3 Zahlen an derer Stelle das Wort "Buzz" gesagt werden musste. Wer einen Fehler machte, nusste absitzen. Nachdem die Klasse auch hier etwas Einstiegsschwierigkeiten hatte, gings danach ziemlich flott und die Schüler schienen offensichtlich Spass zu haben.
Nun war es an der Zeit die Klasse wieder etwas zu beruhigen. Ich schrieb die Grundfarben an die Wandtafel und machte mir ein Bild über deren Kenntnisse in der Klasse. Auch hier stellt ich wieder grosse Unterschiede innerhalb der Klasse fest.
Da die Englischstunde bereits kurz vor dem Ende stand, beschloss ich eine fliessende Überleitung zum Zeichnen zu machen. Dies in der Hoffnung, das es mir die Schüler nicht übel nehmen, dass wir keine Pause machten.
Ich teilte der Klasse ein Blatt mit zwei Papageien aus. Diese sollten sie abzeichnen. Ich hatte grosse Zweifel ob ich damit das Niveau und die Motivation der Klasse treffe. Nachdem die Klasse dann aber einmal begriffen hatte was ich von ihnen wollte, wurde es ruhig und jeder fing zu arbeiten an - ausser der Bengel aus der ersten Reihe. Er sass lässig auf seinem Stuhl und beobachtete mich mit demotiviertem Blick. Ich entschied mich ihn erstmal zu ignorieren und ging ein wenig durch die Reihen. Einige legten ein wahres Talent an den Tag, andere behalfen sich indem sie die Vorlage auf ihr Heft durchposteten. Noch andere verdeckten beschämt ihr Heft wenn ich vorbei kam. Nach ca. 10 Minuten fing sogar der Gangster aus der ersten Reihe an zu arbeiten. Glück gehabt, es funktioniert. Den wenn nicht, hätte ich abbrechen müssen und mir, während ich die Schüler in die Pause schicke, etwas neues ausdenken müssen.
Nach einer halben Stunde waren die meisten soweit. Die wenigen die schon vorher soweit waren, bat ich, doch noch ein paar Umgebungsdetails wie z. B. einen Baum oder einen Ast zu zeichnen. Nun sollten die Schüler die Kontur-Zeichnung nach meiner Vorgabe colorieren. Da einige wieder etwas Probleme hatten die geschriebenen Farben zu erkennen, machte ich einen kuzen Reminder. Ich rechnete eigentlich damit, dass die Klasse nur wenig Zeit für das ausmalen benötigt. Dem war aber nicht so. Den nur wenige Schüler hatten Farbstiffte und so mussten diese in der ganzen Klasse verteilt werden was aber problemlos klappte. Ich ging wiederum ein wenig durch die Klasse und durfte feststellen, dass beinahe alle schlussendlich eine anschaubare Zeichnung erstellt hatten.
Zum Abschluss spielter wir noch ein Wantafelfussball. Ich teilte die Klasse in zwei Teams auf und stellte diese in zwei Reihen im Klassenzimmer auf. An der Wandtafel hatte ich zuvor ein Fussballfeld gezeichntet. Jeweils die beiden vordersten der Teams mussten nun möglichst schnell die Farbe sagen auf welche ich zeigte. Das Team des schnelleren erhielt einen Punkt bwz. ich schob den Ball auf dem Spielfeld eine Einheit näher Richtung Tor des Gegenteams. Schnell fingen die fussballbegeisterten Thais Gefallen an diesem Spiel. Beim Spielstand von 2:1 läutete es, doch die Schüler wollten weiterspielen. So fuhren wir fort bis das nächste Tor fiel.
Am Ende des Unterrichts dann wieder dasselbe wie zu Beginn: Die Schüler standen hinter ihre Pulte und bedankten und verabschiedeten sich von ihrem Lehrer. Das war`s. Ich hatte die ersten Lektionen hinter mir und war durchaus etwas erleichtert.
Nach einem kurzen Abstecher ins Lehrerzimmer schwang ich mich auf mein Velo. Mir stand ja noch die zweite Premiere des Tages bevor: Der Einzug bei meiner Gastfamilie wo ich während den nächsten 4 Wochen unter der Woche wohnen werde.
Von der Schule zur Gastfamilie waren es nur wenige Minuten Velofahrt. Dort angekommen, wurde ich von allen herzlich mit einem Wai empfangen. Der Vater, gebrochen Englischsprechend, stellte mir seine ganze Familie vor: Die Grossmutter, die Frau, der Bruder, die Schwester und die beiden Söhne. Er selbst ist Bauer und hat früher im Ausland gearbeitet, daher das wenige Englisch. Nun wurde ich in mein Zimmer geführt. Es scheint als würde ich das Elternschlafzimmer bewohnen. Es ist sehr geräumig wenn auch sehr "offen". Jedenfalls hab ich mich erstmal hingelegt und abgewartet bis man mich zum Essen ruft. Doch vorher hat sich noch Wick telefonisch bei mir gemeldet und sich erkundigt, ob ich einen guten Start in der Schule hatte und ob bei der Gastfamilie für alles gesorgt sei. Dann kam auch schon der jüngste Sohn an meine Zimmertür und bat mich ihn zum Essen zu begleiten. Wie bei Wick und in der Schule ist das Essen auch hier bei der Gastfamilie zwar einfach aber dafür sehr vielseitig und gesund. Ich geniesse es jedesmal von den verschieden Schalen ein wenig zu probieren und bei Bedarf nach zu schöpfen.
Nach dem Essen hab ich mich wieder hingelegt - ich war einfach totmüde. Scheinbar ging es noch anderen so, den um 21 Uhr war totenstille im Haus und desen Umgebung. Bald darauf schlief ich ein.
PS: Besten Dank noch für die beiden Kommentare. Hat mich sehr gefreut. @ Reti: "dübig" wäre hier dein kleinstes Problem ;-)
PS: Besten Dank noch für die beiden Kommentare. Hat mich sehr gefreut. @ Reti: "dübig" wäre hier dein kleinstes Problem ;-)
Wow Nörms das tönt aues sehr spannend! Schön dass üs a dinr Abentüür lasch mit la teil näh!
AntwortenLöschenMacht Spass z läse was du tippsch! So itz muessi dr Fachcheck mache! ;o)
Tiz
Hei, brüetschli ha gar nid gwüsst das du sones schribtalänt hesch. ;-) Hät no ewig chöne witerläse vo dine erläbnis u freue mi scho höne ufe nöchscht itrag!
AntwortenLöschenMäude mi am weekend.
Müntscheli angi